Eröffnung am 23.09.2018 um 11.30 Uhr
Begrüßung und Einführung: André Kirbach
Der Künstler ist anwesend.
Die Menschheit würde nicht überlebt haben, ohne zu sammeln. Durch das Sammeln persönlicher Erfahrungen erhalten Menschen erst eine Orientierung darüber, was richtig oder falsch, gefährlich oder ungefährlich, positiv oder negativ ist.
Sammeln liegt dem Menschen im Blut. Bei den Jägern und Sammlern war es Selbsterhaltung, seit der Antike ging es um Prestige. Das Bürgertum zeigte mit der Kunstsammlung seine Bildung, im 19. Jahrhundert begannen auch die „kleinen Leute“ Gegenstände zu sammeln.
Unter Künstlern war und ist es ein verbreitetes Phänomen, Dinge zur Anschauung, Reflektion und Inspiration zusammenzutragen. Und das Sammeln befeuert die Neugier auf das, was noch im Verborgenen ruht.
Heiner Koch ist Künstler und Sammler. Seine Auseinandersetzung mit „Volks“-Kunst, europäischer, afrikanischer und auch asiatischer, war und ist ihm ein wichtiger Motor. In seinem Hauptwerk „Eingemachtes“ zeigt Heiner Koch Dinge, die er über 60 Jahre gesammelt, erworben, gefunden, oder selbst gefertigt hat. In ihrer Anordnung und Präsentation im alten familiären Einweckschrank bilden sie eine universelle Einheit – ein in sich ruhendes großes Objekt, welches uns die Geschichten eines, seines Lebens erzählen darf.
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